Galileo Research Fact Sheet #58: Kann Galileo Therapie bei Spinaler Muskelatrophie (SMA) Leistung und Flexibilität steigern?
27.07.2020

Frühe Galileo Studien (#GRFS16, #GRFS17, #GRFS38) nutzten den hohen Frequenzbereich (über 25Hz) um Dehnübungen durchzuführen. Doch die Erfahrung zeigt, dass der mittlere Frequenzbereich (15-18Hz) noch effektiver ist um Dehnübungen durchzuführen. Diese Studie war eine der ersten, die diesen Unterschied dokumentierte.
In der Studie wurden unterschiedliche Frequenzen (15, 20 und 30Hz) bei einem Kniewinkel von 20° (fast aufrechtes stehen) sowie unterschiedliche Amplituden (Pos 2, 3, 4) untersucht. Gemessen wurde die Flexibilität vor und direkt nach 6 Minuten Dehnübung sowie 15 Minuten später. Eine Kontrollgruppe führte identische Übungen ohne Vibration durch, ohne nennenswerte Ergebnisse zu zeigen.
Als Ergebnis der Galileo Gruppe zeigte sich, das mittlere Frequenzen (15 und 20Hz) deutlich effektiver sind als hohe (30Hz) - zudem ist der Effekt (nach 15 Minuten) auch nachhaltiger. Es zeigte sich auch, dass zu große Amplituden (>Pos 3) weniger effektiv sind als mittlere Amplituden (pos. 2 & 3). Interessant bei dieser Studie ist auch, dass für die Effekte gar keine klassische Dehnübung genutzt wurde sondern lediglich weitgehend aufrechtes Stehen - noch effizienter wäre sicherlich eine echte Dehnübung gewesen.
Ein Versuch den jeder selbst durchführen kann: Füße auf Pos. 2, 16-18Hz, gestreckte Beine, Oberkörper maximal nach unten beugen (Finger-Boden-Abstand messen) - Fuß komplett aufliegend und durchgestreckte Knie, Gewicht leicht auf den Vorfuß verlagert aber mit belasteter Ferse. Position ca. 2 Minuten halten und immer wieder leicht tiefer wippen. Nach 2 Minuten werden typsicher Weise zwischen 5 und 15 cm Finger-Boden-Abstand gewonnen.
Kinder-Therapie - SMA (Spinale Muskelatrophie)
#GRFS58 #GRFS
Themen: Zusammenhang Muskel & Knochen, Gesamtkonzept Diagnose & Therapie, Schulung & Studiensupport, Therapie & Prävention mit Galileo®