Häufige Fragen zu Galileo® Training
- Was bedeutet seitenalternierende Bewegung?
- Welche Muskeln werden mit Galileo trainiert?
- Sind Vibrationen schädlich?
- Was ist der Dehnreflex?
Was bedeutet seitenalternierende Bewegung?
Bewegung ähnlich einer Wippe: während sich die eine Seite der Trainingsplattform aufwärts bewegt, bewegt sich die andere Seite abwärts. Somit ergibt sich eine Bewegung ähnlich dem Gehen, bei dem auch abwechselnd das linke und das rechte Bein den Boden berühren bzw. sich in der Schwungphase befinden. Diese physiologische Art der Bewegung bewirkt, dass auch die Rückenmuskulatur effektiv mittrainiert werden kann, wie beim Gehen, Laufen und Rennen. Die Amplitude und damit die in den Körper eingeleiteten Kräfte und Beschleunigungen lassen sich bei Galileo durch die Wahl der Fußposition stufenlos steuern. Selbst bei großen Amplituden wird eine Vibration des Kopfes weitgehend vermieden, da Becken und Rumpfmuskulatur dies – wie auch beim Gehen – verhindern können.
Welche Muskeln werden mit Galileo® trainiert?
Während des Trainings auf einer Galileo Traininsgplattform können prinzipiell die ganze Muskelkette der Beine bis hinauf in den Rumpf (und nicht etwa einzelne, isoliterte Muskelgruppen alleine) trainiert werden. Trainingsschwerpunkte auf gezielte Muskelgruppen können jedoch beispielsweise durch Körperhaltung, Gelenkstellungen und Körpersteifigkeit gezielt gesteuert werden.
Je aufrechter die Körperhaltung und je steifer die Beine während des Galileo Trainings, desto mehr können die Gesäß-, Bauch und Rückenmuskulatur arbeiten. Je geringer die Steifigkeit der Beine, desto mehr kann der Trainingseffekt auf die unteren Extremitäten konzentriert werden.
Sind "Vibrationen" schädlich?
Oft hört man, dass Vibrationen, wie sie beispielsweise beim LKW-Fahren und Arbeiten mit dem Presslufthammer auftreten, schädlich sind. Diese Art von Vibrationen sind in keiner Weise mit denen von Galileo vergleichbar, da es sich dabei um Vibrationen mit anderen Frequenzen, Amplituden und Schwingungsverläufen handelt und zudem die Art der Krafteinleitung keinem physiologischen Bewegungsmuster entspricht. Beispielsweise werden beim Sitzen auf einer vibrierenden Fläche (wie in einem Fahrzeug) die Kräfte auch direkt in Richtung der Achse der Wirbelsäule eingeleitet, was bei Galileo nicht der Fall ist. Dies wird nicht zuletzt durch unsere 20-jährige durchaus positive Erfahrung belegt.
Die Bewegungsform der Galileo Trainingsplattformen ist keine beidseitig synchron verlaufende Auf- und Abbewegung, sondern aufgrund der Wipp-Funktion (Seitenalternation, Seitenalternierung) eine teilweise Kreisbewegung, welche die linke bzw. rechte Körperhälfte abwechselnd und gegenläufig bezüglich der Beuger- und Streckermuskulatur anregt. Diese Bewegungsform ist sehr ähnlich der menschlichen Fortbewegung beim Gehen - rechtes und linkes Bein sowie die Rumpfmuskulaturpartien werden immer abwechselnd (gegenphasig) betätigt.
Im Vergleich zum LKW-Fahren und zu schwerem Arbeitsgerät sind bei Galileo keine hohen, potenziell schädlichere Frequenzanteile (Impulse, Schläge) enthalten. Die aufwendige mechanische Konstruktionsweise von Galileo Geräten garantiert eine rein sinusförmige (harmonische) Krafteinleitung in den Körper, wobei lediglich die tatsächlich eingestellte Frequenz auf den Körper wirkt. Die von Galileo Geräten genutzten Frequenzen sind abgeleitet aus der Muskelphysiologie (Muskelfunktion) und das Galileo Training ist individuell und sehr feinfühlig über Amplituden- und Frequenzwahl dosierbar.
Was ist der Dehnreflex?
Dehnreflexe können in der Muskulatur ausgelöst werden, wenn der Muskel vorgespannt ist, z.B. beim Stehen oder in der Hocke, und gleichzeitig schnell gedehnt wird. Der Dehnreflex äußert sich durch eine schnelle Verkürzung des gedehnten Muskels und erfolgt eigenständig über das Rückenmark. Ein allgemein bekanntes Beispiel für den Dehnreflex ist das Vorschnellen des Unterschenkels, wenn der Arzt mit dem Hämmerchen auf die Patellasehne (Sehne unterhalb der Kniescheibe) klopft. Genau diese Art des Reflexes nutzt die Galileo Trainingsplattform immer abwechselnd im linken und rechten Bein ab einer Trainingsfrequenz von ca. 10 Hz.
Zusammenfassungen von Studienergebnissen in unseren Galileo Research Fact Sheets.